Heizungen: Lohnt sich der Umstieg auf erneuerbare Energien?
Im Laufe des Betriebslebens einer Heizung erweist sich beispielsweise eine Wärmepumpe oft als kosteneffizienter im Vergleich zu einer Gasheizung. Angesichts der steigenden Preise für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas bieten erneuerbare Energien eine vielversprechende Alternative, die es den Verbrauchern ermöglicht, sich von den zukünftigen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen.
Auch wenn die Anfangsinvestition für eine Wärmepumpe oder andere Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien höher sein kann, sind die langfristigen Betriebskosten tendenziell niedriger. Derzeit wird die Pflicht zum Einbau von Heizungen, die auf Basis erneuerbarer Energien betrieben werden bei Austausch oder Neubauten heftig diskutiert.
Dies wird insbesondere nach 2027 noch relevanter, wenn durch den EU-Emissionshandel die Preise für Heizöl, Diesel, Benzin und Erdgas kontinuierlich steigen werden. Dieser Anstieg wird dazu beitragen, extreme Preisschwankungen bei fossilen Brennstoffen abzufedern.
Steigende CO2-Emissionsbesteuerung
In der aktuellen Praxis wird eine Emissionssteuer auf fossile Brennstoffe wie Gas, Heizöl, Benzin und Diesel erhoben. Der Preis ist auf 25 Euro pro Tonne CO2 festgelegt, was 2021 etwa sieben Cent pro Liter Superbenzin, acht Cent für Diesel und Heizöl und etwa 0,5 Cent pro Kilowattstunde Erdgas entspricht. Diese Steuer wird bis 2025 schrittweise auf 5d5 Euro pro Tonne CO2 ansteigen.
Die zukünftige Entwicklung der CO2-Preise ist schwer vorherzusagen. Sie wird stark davon abhängen, wie schnell fossile Energieträger durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden und wie viele Emissionszertifikate die EU auf den Markt bringt. In Modellrechnungen haben Forscher jedoch prognostiziert, dass der CO2-Preis ab 2027 sprunghaft ansteigen könnte, um das Ziel des Klimaschutzes zu erreichen. Dies würde einen starken Anreiz zur CO2-Einsparung bieten und Investitionen in klimafreundliche Technologien fördern.
Konkret bedeutet dies folgende Erhöhungen:
Das Team des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) kam zu dem Schluss, dass ohne Förderprogramme und wirksame Klimaschutzmaßnahmen der CO2-Preis bis 2030 auf 200 bis 300 Euro pro Tonne steigen könnte. Dies könnte zu einem Preisschock führen, ähnlich wie zu Beginn der Energiekrise 2022. Dies würde zu einer 6-fachen (!) Steigerung des Emissionspreises für CO2
führen und das Haushaltsbudget zusätzlich belasten.
Steigende Kosten für Gas- & Öl erwartet
In dieser Hinsicht könnten sich die finanziellen Auswirkungen für einen Vier-Personen-Haushalt mit einer Gasheizung in den nächsten 20 Jahren auf zusätzliche Kosten von etwa 15.300 bis 16.200 Euro belaufen. Für einen Haushalt mit einer Ölheizung könnten die Mehrkosten sogar zwischen 18.500 und 23.500 Euro liegen. Ein Ein-Personen-Haushalt in einem Ein- oder Mehrfamilienhaus, der eine Ölheizung betreibt, könnte mit zusätzlichen Kosten von etwa 13.500 bis 21.000 Euro konfrontiert sein. Bei einer Gastherme könnten die zusätzlichen Kosten zwischen 9.700 und 16.800 Euro liegen. Diese Informationen sind aus unserer Sicht umbedingt im bei einem Heizungswechsel Hinterkopf zu behandeln – auch hinsichtlich der Novelle im GEG.
Doch es geht nicht nur um die finanziellen Aspekte, sondern auch um die langfristige Tragfähigkeit unseres Planeten. Der Übergang zu erneuerbaren Energien und der Umstieg von fossilen Brennstoffen sind von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und den Kampf gegen den Klimawandel. Darüber hinaus können Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien, wie Wärmepumpen, Solarthermie oder Biomasse, dazu beitragen, die Energieeffizienz zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Weitere Informationen zum Thema richtig Heizen und Heizkosten sparen finden Sie mit dem Klick auf das jeweilige Stichwort.
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme zur Unterstützung von Hausbesitzern anbietet, die auf erneuerbare Energien umsteigen möchten. Dazu gehören zinsgünstige Kredite, Zuschüsse und steuerliche Anreize, die dazu beitragen können, die anfänglichen Installationskosten zu senken und die langfristige Rentabilität der Investition zu erhöhen.
Fazit
Abschließend ist zu sagen, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht sinnvoll ist. Der Schritt hin zu nachhaltigeren und klimafreundlicheren Heizlösungen ist eine langfristige Investition, die sich sowohl für Sie als auch für die Umwelt auszahlt. Als Energieexperte kann ich daher nur empfehlen, sich ausführlich über die verfügbaren Optionen zu informieren und ernsthaft in Betracht zu ziehen, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu machen. Lassen Sie sich von uns beraten.