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Einspeisevergütung in 2024
By Maximilian Feger

Einspeisevergütung in 2024

Die Einspeisevergütung spielt eine entscheidende Rolle bei der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen. In diesem kurzen Ratgeber erhalten Sie alle notwendigen Informationen zu den aktuellen Vergütungssätzen für 2023 und 2024, den bevorstehenden Änderungen sowie einen Rückblick auf die Entwicklung der Vergütungssätze in den vergangenen Jahren.

1. Überblick: Einspeisevergütung 2023 und 2024

Die Einspeisevergütung bezeichnet die Vergütung, die Eigentümer von Photovoltaikanlagen für den in das öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom erhalten. Diese Vergütung ist gesetzlich im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt und variiert je nach Inbetriebnahmezeitpunkt und Nennleistung der PV-Anlage.

2. Einspeisevergütung 2023: Aktuelle Sätze und Besonderheiten

Für das Jahr 2023 ist die Einspeisevergütung für Anlagen bis 10 kWp auf 8,2 Cent pro kWh festgelegt. Bei Anlagen mit einer Nennleistung bis zu 40 kWp liegt der Satz bei 7,1 Cent pro kWh. Diese Sätze stellen eine deutliche Erhöhung gegenüber den Vorjahren dar, was auf die Gesetzesänderung mit dem Osterpaket 2022 zurückzuführen ist.

3. Änderungen in der Einspeisevergütung ab 2024

Ab dem 1. Februar 2024 wird die Einspeisevergütung jährlich um 1 Prozent sinken. Für Anlagen bis 10 kWp bedeutet dies eine Reduktion auf 8,1 Cent pro kWh bei Teileinspeisung und 12,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung. Diese Anpassung gilt nur für Neuanlagen, die nach dem 31. Januar 2024 in Betrieb genommen werden.

4. Rückblick: Entwicklung der Einspeisevergütung seit 2000

Die Einspeisevergütung wurde im Jahr 2000 mit dem EEG eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Ursprünglich lag der Satz bei mindestens 50,6 Cent pro kWh. Über die Jahre hinweg wurde die Vergütung kontinuierlich gesenkt, um die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien zu regulieren und den Markt an die sinkenden Preise für Photovoltaik-Anlagen anzupassen.

5. Häufig gestellte Fragen zur Einspeisevergütung

  • Muss man Steuern auf die Einspeisevergütung zahlen? Nein, seit 2023 sind Gewinne aus Photovoltaikanlagen bis 30 kWp von der Einkommenssteuer befreit.
  • Wer bezahlt die Einspeisevergütung? Die Vergütung wird von den Netzbetreibern ausgezahlt.
  • Was passiert nach Ablauf der 20-jährigen Einspeisevergütung? Anlagen dürfen weiterhin Strom ins Netz einspeisen. Die Vergütung erfolgt dann nach dem Jahresmarktwert für Solarstrom.

6. Abschlussbetrachtung und Ausblick

Die Einspeisevergütung bleibt trotz der bevorstehenden Reduktionen ein wichtiger Bestandteil für die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen. Insbesondere in Kombination mit sinkenden Preisen für Stromspeicher kann der Eigenverbrauch optimiert werden, was die Abhängigkeit vom Stromnetz verringert und langfristig zu finanziellen Einsparungen führt.

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  • 27. November 2023

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